Machen wir doch ein wenig auf Soap. Deshalb hier die Fortsetzung der Geschichte. Frau Calmy-Rey, Sozialdemokratin wie Herr Steinbrück und Aussenministerin der Schweiz, äussert sich im Spiegel zu Steinbrücks Peitschendrohung.
Sie weist unter anderem darauf hin, „dass derzeit mehr als 3000 Deutsche monatlich in die Schweiz einwanderten.“ Frau Aussenministerin: „Sie tragen zu unserem Wohlstand bei und sind willkommen“.
Es geht offenbar darum, dass Deutschland Geld braucht. Das kann ich gut verstehen. Aber man sollte deswegen nicht nach einem Sündenbock suchen.
Geld fliesst durchaus in Herrn Steinbrücks Kasse. Weil die Schweiz eine Quellensteuer auf die Zinsen von Vermögen von EU-Europäern erhebt, sind im letzten Jahr allein an Deutschland 131 Millionen Franken überwiesen worden. Ihm ist das aber zuwenig. Er will, so wie es in Deutschland üblich ist, den Steuersatz auf deutsche Vermögen in der Schweiz erhöhen.
Sagen’s wir mal im Sinne der Außenministerin so: Der BRD laufen monatlich mehr Leute weg, als seinerzeit der DDR. Wenn auch damals mit Minen und Stacheldraht gehindert, so scheint heute das probate Mittel die Steuer oder deren Begehren zu sein.Und wenn man schon nicht legal über Gespräche an den Fleischtopf und die Untertanen herankommt, dann hilft vielleicht, die CH zu einem Protektorat zu machen. Und diesmal steht Germanien nicht allein, sondern kann sich der Hilfe der EU und der OEDC gewiß sein.
Also was ist nun CH? Willst Du nicht die Geschicke Deines Landes (wie einstmals Böhmen und Mähren) vertrauensvoll in die Hände des Reiches legen? Es finden sich sicher genug Quislinge und Sozis, welche der Souveränität überdrüssig sind. Von der EU kann man danz schön besoffen werden!
Man muss dazu allerdings sagen, dass die allermeisten Vermögen auf Nummerkonten so angelegt sind, dass sie keine Zinsen erwirtschaften, die abzuführen wären, sondern jede Menge anderer Zugewinne, die nicht versteuert werden.
@ Epameroi,
ein ausgemachter Blödsinn. Es gibt keine anonymen „Nummernkontos“ in CH. Versuchen Sie mal in CH anonym ein Konto zu eröffnen und mit Geldern unerklärter Herkunft zu speisen. Sie werden sich wundern. Im Zweifel simnd Sie ihr Geld schneller los, als Sie es hinbringen.
Die Erträge aus Schweizer Konten werden grundsätzlich mit einer Verrechnungssteuer von 36% belegt. Gilt für Inländer und für Ausländer. Bei Steuerehrlichkeit wird diese Steuer von JEDEM Finanzamt mit dessen Forderung verrechnet.
Anonym erfolgt durch die Bank, den Staat die Abführung von 25% Abgeltungssteuer an ausländische Staaten. Die Differnz ausländischer (deutscher) Steuersünder beträgt damit 11% zu deren Lasten!
Gegen diesen Nachteil wiegt die Sicherheit des Eigentums ungleich höher und kann dies sinnvoll erscheinen lassen. Gilt ganz besonders für Deutsche.