Zahlen wir unsere Steuern. Und zwar pünktlich. Wir sollen wählen – aber keine Extremisten, keine Idioten. Lasst euch nicht verführen.
Es heißt, wir sollen uns beteiligen – am Staatswesen, an der Gemeinschaft, am Gemeinwohl, am Interesse für den Nächsten.
Es heißt, wachsam zu sein gegen die Feinde der Demokratie, des Rechtsstaats, des Friedens.
Wir sollen hinter unseren Soldaten stehen, die für unsere Sicherheit kämpfen, die ihren Kopf hinhalten, die sich Risiken aussetzen.
Du sollst dich ordentlich verhalten, im Straßenverkehr, im Miteinander, in Diskussionen.
Mach‘ mit. Bring‘ dich ein. Arbeit macht frei.
Sei tolerant, achte die Menschen, hilf denen, die sich nicht helfen können.
Nimm nicht, was dir nicht zusteht, sei nicht kleinlich, gebe dich großzügig. Sieh drüber hinweg.
Achte auf Natur und Umwelt, unsere Wälder, Luft, Ozeane.
Iss nicht gedankenlos, tu was für deinen Körper. Falle der Allgemeinheit nicht zur Last.
Unterstütze dein Land. Trete für seine Interessen ein, auch im Ausland. Gehe aufrecht durchs Leben. Es gibt größere Aufgaben. Wir haben ein Ideal.
Dein Volk ist alles, du bist nichts.
Nazis raus.
Quäle keine Tiere. Lade mal Freunde ein.
In welcher Welt wollen wir leben?
Kaufen Sie bewusst ein, nicht jeden Schrott. Zahlen Sie nicht Dumpingpreise. Fallen Sie nicht auf Werbung herein. Hör‘ auf zu rauchen.
Es muss etwas getan werden gegen die Politikverdrossenheit!
Das Wichtigste: Investieren wir in Bildung. Sonst verlieren wir den Anschluss. Das können wir uns, das kann sich Deutschland nicht leisten.
Die Nichtwähler sind die stärkste Gruppe, holen wir sie zurück. Gemeinnutz geht vor Eigennutz.
Dieses Land kann mehr. Es kann mehr leisten. Für unsere Zukunft, unsere Kinder. Das sind wir kommenden Generationen schuldig. Essen Sie gesünder, treiben Sie Sport. Gehen Sie auch mal raus.
STOP!
Fällt Ihnen was auf?
Richtig. Alles DIE EINE SOSSE. Die Soße des Kollektivismus.
Wie wäre es mit:
Respekt vor der individuellen Entscheidung?
Respekt vor dem Gesetz?
Würde doch genügen, nicht wahr? Wäre weniger gefährlich. Dafür bräuchte es weniger „Ressourcen“, weniger Personal. Zuerst musst du handlungsfähig sein, erst _dann_ kann es der Staat sein.
„Dein Volk ist alles, du bist nichts.“
Na kommt, diesen Slogan hat man nun wirklich seit mindestens 60 Jahren nicht mehr gehört. Nicht mal in den US of A.
„Es gibt größere Aufgaben. Wir haben ein Ideal.“
Das ist auch nicht zu verachten, im Gegenteil: schön wärs ja.
Und: Respekt vor dem Gesetz ist auch eine Art Respekt vor dem Kollektiv, denn Gesetze werden von und für Kollektive gemacht. Oder?
> Na kommt, diesen Slogan …
Könnte vll A.B.S.I.C.H.T. gewesen sein?
>>> „Es muss etwas getan werden gegen die Politikverdrossenheit!“
Was Sie mit Ihrem Beitrag radikal erledigt hätten: so wird aus Verdrossenheit Abscheu ;-) …
‚Kollektivismus‘ ist übrigens ein gut gewählter Begriff, um den hier permanent als Reizwort grassierenden ‚Sozialismus‘ in die Tonne treten zu können, zumindest formal :-) …
Das klingt ja wie ein Auszug aus dem Bundeswahlprogramm 2009 der FDP.
Dasselbe hab‘ ich mir auch gedacht ;-) …
Dagegen spricht allerdings eine Aussage von Henner Schmidt, FDP-Fraktionsvize im Berliner Abgeordnetenhaus, der (angesichts der Rattenplage in Berlin) doch eher unfreundlich kollektivierend zur Lösung der Unterschichtenproblematik vorschlug:
„Vor allem Leute, die sonst auch Flaschen sammeln, könnten dann für jede tote Ratte einen Euro bekommen.“
Vielleicht sollte man nicht jeden windigen Furz eines unbedeutenden Berliner Politikers so wichtig nehmen. Wäre er ein richtiger Liberaler, und hätte er ein wenig ökonomische Bildung genossen, dann wüsste er, dass die Erfahrung und der gesunde Menschenverstand gegen solche Lösungen sprechen. Abgesehen von der moralischen Bewertung des Vorschlags.
Stimmt, Berlin ist Provinz …
Und was die Sache mit dem Kobraeffekt angeht, hätte ich bei ungehemmter Vermehrung eigentlich als Nebeneffekt eine beklagenswerte Dezimierung der indischen Bevölkerung durch tödliche Bisse erwartet, aber davon ist gar nicht die Rede: nur von ‚falschen Anreizen für die Wirtschaft‘ … typisch ;-)))) …
Ich glaube die Inder wussten mit den Kobras umzugehen, im Unterschied zu den britischen Kolonialherren.
Stimmt auch, sonst wären die übriggebliebenen Inder ohne die Engländer heute nicht da, wo sie wirtschaftlich stehen ;-)
‚Kinder statt Inder‘ hat da übrigens auch mitgewirkt …
Die britischen Kolonialherren wussten auch die Vorteile einer Kobra zu nutzen.
Wenn man sie gewähren lässt, dann erlegt sei die wirklich gefährlichen Giftschlagen in der Umgebung schon.
Oder was meinst Du?
Der gewöhnliche Inder hat Kobras entweder gefangen und an einen Fakir verkauft oder totgeschlagen.
Die britischen Soldaten waren da schon klüger, denn sie mussten oft auf dem Boden schlafen und daher war ihnen natürlich eine große, gut sichtbare und andere Giftschlangen fressende, Kobra in der Umgebung lieber als eine kleine, schlecht zu sehende und ebenso tödliche andere Giftschlange
In Birma haben die britischen Soldaten Kobras sogar gefangen, hungrig gehalten und dann an den eigenen Lagerplätzen ausgesetzt um die Umgebung von anderen Giftschlangen zu reinigen.
Sehr gerne wurden sie auch in Erdlöcher und Höhlen geworfen um den gefährlichen und hochaggressiven Netzphython töten zu lassen.
auch wenn stefanolix nicht behauptet hat, dass Berlin Provinz sei:
Was irgendein Hinterbänkler erzählt (um was anderes kann es sich bei nem FDPler in Berlin eigentlich gar nicht handeln), definiert ja nicht Liberalismus. Da gibt’s noch genug andere Negativbeispiele.
Nebenbei bemerkt: Ich hab so das Gefühl, dass die FDPler in der kommenden Legislaturperiode (Bund) hier mehr Dresche kassieren werden, als alle anderen Parteien in der Geschichte dieses Blogs, soweit ich diese nachverfolgen kann. Gut so.
Zur Definition von Liberalismus am Negativbeispiel: erstaunlich (für mich), wie einerseits überlegen bis vermessen und anderseits kleinkariert und humorlos er sich präsentieren und personifizieren kann …
Ehrlich ? Gibt es TATSÄCHLICH Abgeordnete die den Liberalismus personifizieren ? Weiss der Wähler eigentlich, was er da für Avatare wählt ?
Ich glaube, dass der Wähler wissentlich auch PERSONIFIZIERT das ‚kleinere Übel‘ wählt, denn niemand erfüllt ihm seine Vorstellungen (vom Liberalismus als Theorie). Inzwischen wird er mitbekommen haben (oder wird erst noch belehrt werden), dass er es auch bei der FDP nur mit Erfüllungsgehilfen zum Zweck der Regierungsbildung zu tun hat und dass eine solche Motivation grundsätzlich sehr zu WÜNSCHEN übrig lässt ;-) …
http://www.youtube.com/watch?v=EDQbsSdg4E0
:)
Da fällt mir nur Max Stirner ein:
„Was soll nicht alles Meine Sache sein! Vor allem die gute Sache, dann die Sache Gottes, die Sache der Menschheit, der Wahrheit, der Freiheit, der Humanität, der Gerechtigkeit; ferner die Sache Meines Volkes, Meines Fürsten, Meines Vaterlandes; endlich gar die Sache des Geistes und tausend andere Sachen. Nur Meine Sache soll niemals Meine Sache sein. »Pfui über den Egoisten, der nur an sich denkt!«“
Man wollte uns schon immer einspannen…
So ist es. Dem Liberalismus muss es auch egal sein, wenn einer mit Politik und Verheißungen gaRniX am Hut haben will.
Der Liberalismus braucht aber auch liberale Politiker, die gegen kollektivistische Zumutungen auftreten. Die Entdeckung dieses scheinbaren Widerspruchs, zusammen mit der natürlichen Ablehung des Liberalen gegen Hierarchien und Autoritäten trägt ein Übrigens zu so manchem Missverständnis bei ;-))
So gibt es auf der Welt nur zwei Berufe, die potenziell persönlichkeitszerreißend sind: 1. Schauspieler, 2. liberaler Politiker :-)
Auch wichtig: wir müssen immer an den kleinen Mann denken.
Das schlimme an diesen Parolen (die, das darf man nicht vergessen, ja auch irgendwo den Zeitgeist und damit die Meinung vieler Menschen widerspiegeln) in Verbindung mit Schutz- und Verbessererpolitik ist ja, dass sich letztendlich niemand mehr dafür interessiert, und seine Verantwortung an die Regierenden überreicht.
Wie oft hört man von Menschen den Satz: ‚Die sollen Arbeitsplätze schaffen‘. So verhält es sich mit fast allen anderen Bereichen des Lebens, die von der Politik instrumentaliesert werden, nach dem Motto: Die da oben sollen mal machen, wenn’s mir nicht gefällt, wähl ich halt die anderen, die das gleiche versprechen und auch nix machen können.
Die zentrale Einsicht sollte sein: Politiker können nur Umverteilen, und werden das tun (was sollen sie sonst machen?).
Alles andere liegt in der Hand des Individuums: Privates Glück, Erfolg, Innovation, Nächstenliebe, Absicherung, Frieden, Bildung… wie will eine Behörde sowas garantieren?