Stroebele verliert Direktmandat an FDP – So muesste die Schlagzeile lauten, wuerde man den Sieg der Republikaner in der Nachwahl zum Senat in Massachusetts in die deutsche Politik uebersetzen.
Die Demokraten verlieren nicht nur die 60:40 Mehrheit im Senat, mit der ein Ende der Debatte im Filibuster erzwungen werden kann, sie verlieren auch einen Sitz der seit der Amtszeit von J. F. Kennedy gehalten wurde. Ironischerweise war gerade der Bruder von JFK, Senator Edward Kennedy, der im letzten Jahr verstorben ist, ein grosser Befuerworter von Obamas Health Care Plan, fuer den er nun vom Wahler abgestraft wurde.
Der neue Senator ist ein Fan von Waterboarding von Terroristen, er lehnt die CO2-Kontrolle ab und ist fuer scharfe Gesetze gegen illegale Einwanderung. Dabei wurde er sogar von langjaehrigen Waehlern der Demokraten unterstuetzt:
I’m hoping that it gives a message to the country,” said Marlene Connolly, 73, of North Andover, a lifelong Democrat who said she cast her first vote for a Republican on Tuesday. “I think if Massachusetts puts Brown in, it’s a message of ‘that’s enough.’ Let’s stop the giveaways and let’s get jobs going.
Es sieht nicht gut aus fuer die Demokraten bei den kommenden Midterm Elections. Obama, You didn’t use you chance.
Obamas Marsch in den Sozialismus ist gestoppt. Ein großer Tag für alle, die sich nach Freiheit sehnen.
Die Heiligsprechung von Obambi wird also noch etwas dauern. Gut so.
Ich habe leider vergessen, auf „informieren“ zu klicken. Aber jetzt getan.
Ein fleißiger Fox-News-Gucker. Hi. :)
Lieber Fox News als Sozenfunk wie Spiegel Online oder MSNBC.
Seit wann ist SPON SPD-nah? Einbildung ist auch eine Bildung. :-D
Zur Zeit machen sie wieder mal ein wenig auf SPD, bejubeln Gabriel und tragen die Kampagnen von Sozis und Gewerkschaften weiter.
Das war schon mal anders und könnte auch wieder mal anders werden, aber aktuell ist eben das die Marschrichtung.
Als Linker ist dir der SPON natürlich nicht links genug. Aber schau dir doch einmal die aktuelle Berichterstattung zur Gesundheitspolitik der Regierung an! Lobbyisten, Klientelisten und kein gutes Haar, keine einige gute Tat wird der schwarzgelben Regierungsmannschaft eingeräumt. Die USA werden in typisch linker antiamerikanischer Attitüde als Besatzer und Hegemon gezeichnet, sogar dann, wenn sie den Haitianern beim Überleben helfen.
Wenn das kein übler Linksfunk ist, was ist es dann?
SPON ist Boulevard. Gut erkannt.
Es soll ja auch parteiischen Boulevard geben.
>Stroebele verliert Direktmandant an FDP,
–> Kleine Korrektur: Ströbele ist zwar Anwalt, aber ich glaube, sein Mandat zu verlieren wäre ihm unsymphatischer als ein noch so direkter Mandant ;)
Danke. Ist korrigiert
So wichtig ist Ströbele nicht.
Wenn ich das richtig sehe, haben die Demokraten jetzt verschiedene Optionen:
1. Das House übernimmt den Vorschlag aus dem Senat. Meines Wissens müsste der Senat kein weiteres Mal abstimmen. Dann stünde die Reform, wenn auch nicht so, wie ursprünglich geplant.
2. Die demokratischen Senatoren im Senat versuchen, einen Republikaner auf ihre Seite zu ziehen, möglicherweise mit enormen Geldsummen für seinen Staat.
3. Die Gesundheitsreform verschieben, auf einen massiven Wahlsieg in den Wahlen hoffen und sie dann noch einmal angehen.
Habe ich eine Option vergessen? Glaube nicht.
Die erste Option wäre vermutlich die sinnvollste; sofern die House-Demokraten zu überzeugen sind.
So schnell ist das Spiel noch nicht vorbei.
Ein bitterer Rückschlag ist es in jedem Fall. Die White-House-Strategen, die auf einen sicheren Sieg gesetzt haben, sollten direkt ihren Hut nehmen. Obama hat viel zu spät in den Wahlkampf eingegriffen.
„Habe ich eine Option vergessen?“
Ja, vom hohen Ross der staatlichen Volksbeglückung herunterkommen, und die Reform des Gesundheistwesens liberaler gestalten.
Die vollständige Sozialdemokratisierung der Gesellschaft, wie in Europa, ist in den USA nun mal nicht drin. Und wenn schon nicht in Massachusetts, dann nirgendwo.
Ich will nicht behaupten, die 1000 Seiten gelesen zu haben, die der Senat beschlossen hat. Mit der „vollständigen Sozialdemokratisierung der Gesellschaft“ hat es aber nicht viel zu tun, glaube ich. ;)
Stimmt. Tea-Party, Libertäre und Republikaner sprechen darum auch von Kommunismus. Bisher waren die Vereinigten Staaten ein Vorbild in der Gesundheitspolitik. Nirgendwo auf der Welt wird diese Qualität und Vielfalt im Gesundheitswesen geboten. Die Amerikaner haben Angst vor Obama und davor, dass korrupte Washington-Demokraten aus einem freien Gesundheitssystem ein System der Zwangs- und Mängelverwaltung machen möchten.
Das ist nun vorbei. Obama ist eine lame duck. Vom Messias zur Witzfigur in 12 Monaten.
Das teuerste System der Welt, mit 47 Millionen Menschen ohne Krankenversicherung? Tolles Vorbild. :)
PS: Die Kindersterblichkeitsrate ist in den USA höher als in allen anderen Industriestaaten. Ich finde das eher negativ, aber nuja.
wo du recht hast, hast du recht. wenn schon ein vorbild, dann Holland
Man kann das amerikanische Gesundheitssystem durchaus kritisieren, aber dieses Argument ist problematisch weil die Definition des Kindstods sich stark unterscheidet auch innerhalb der Industriestaaten. Solange das nicht einheitlich ist, kein geeigneter Indikator um Industriestaaten zu vergleichen.
Als ob ‚krankenversichert sein‘ ein Wert an sich waere?
Wichtig ist doch, ob jemand eine Krankenversorgung und medizinische Behandlung bekommt, wenn er das will. Ob er versichert ist, ist die Form der Bezahlung; das macht noch keine Aussage uber die Qualitaet der Behandlung.
Die 47 Millionen suggeriert, dass da 47 Millionen in Slums leben und nie einen Doktor sehen. Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.
Zur Freiheit gehört auch die Freiheit, Nachteile erleiden zu können. Sicherlich gibt es in den USA 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung, welche sich in einer vergleichsweisen schlechten Lage befinden. Viele davon können sich nur sehr eingeschränkt eine Gesundheitsversorgung leisten, allerdings gibt es für diese Personen ja auch noch Medicare und je nach Bundesstaat weitere Optionen. Es kann keineswegs die Rede davon sein, dass 40 Millionen US-Bürger ohne jede Gesundheitsversorgung da stehen. Sie stehen etwas schlechter da, okay. Aber die Vereinigten Staaten sind kein unmenschliches System. So etwas wie Langzeitarbeitslose kennt das amerikanische Sytem beispielsweise nicht. Wer arbeiten will und aufsteigen will, der kann das dort tun!
Niemand dort ist, wie in den halbsozialistischen Staaten Europas, lebenslang prekär oder Mitglied einer Unterschicht, wenn er nicht will. Solange man bereit ist zu arbieten und Leistung zu erbringen hat man in den Vereinigten Staaten auch die Möglichkeit dazu. Was viele heirzulande nicht begreifen, das ist der Umstand, dass es in den Vereinigten Staaten wenig über das Individuum aussagt, wenn es heute zu den 40 Millionen Menschen zählt, die keine Krankenversicherung haben.
Teils sind das ja auch völlig freiwillige Entscheidungen, die vorgenommen werden, um sein Geld für andere Zwecke zu gebrauchen. Unter den 40 Millonen Menschen ohne KV-Schutz gibt es überraschend viele wohlhabende Bürger! Vor allem aber sind unter denjenigen, die heute in den Vereinigten Staaten in Armut leben, sehr viele Menschen, denen es in fünf Jahren deutlich besser gehen wird. Wer eine gute Idee hat, wer tatkräftig ist, dem stehen in den Vereinigten Staaten deutlich mehr Türen offen, als es im sozialistischen Siechtum der Bundesrepublik Deutschland der Fall ist.
Unter den 40 Millionen Amerikaner ohne Krankenversicherungsschutz gibt es nicht viele, welche trotz ihrer teils misslichen Lage das ineffiziente und kommunistische KV-System der Bundesrepublik bevorzugen würden!
Man soll nicht denken, dass die Amerikaner dumm wären.
„soziaistisches Siechtum der Bundesrepublik Deutschland“
eine herrliche Formulierung *lach*
Mich wuerde auch interessieren, wie viele (mittellose) Einwanderer in diesen 40 Millionen enthalten sind.
Jeder Bürger der USA hat Anspruch auf Notbehandlung.
Das Problem sind vor allem chronische Krankheiten.
Richtig ist: auf das Ergebnis kommt es an. Das Ziel sollte es meiner Meinung nach sein, dass alle die Behandlung bekommen, die ihre Ärzte für notwendig halten.
Ich glaube, das lässt sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Mir gefällt das SPD-Konzept am besten.
„Mir gefällt das SPD-Konzept am besten.“
Krass – das hätte ich jetzt nicht gedacht…
Und wir stimmen alle an:
Die Partei, die Partei, die Partei hat immer recht, immer recht, immer recht…
Ich hätte wissen müssen, dass Du kein Interesse an einer Diskussion hast. :)
Also ich habe Interesse. Das Problem das ich mit der Bürgerversicherung habe, ist
a) dass die Idee von der SPD kommt
b) der Name schon alleine furchtbar ist: „Bürgerversicherung“ – klingt doch echt unsexy
c) endlich: der Inhalt des Konzeptes:
„Die Grundidee der Bürgerversicherung ist, alle Bürger mit allen Einkommen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) in die Finanzierung der Gesundheitsversorgung einzubeziehen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerversicherung
übersetzt heißt das ja wohl: die Grundidee ist, alle Bürger dazu zu zwingen, in ein System einzuzahlen, deren grundlegende Prämissen von der Partei (Sie lebe hoch) ausgestaltet und geregelt werden.
Das Ziel ist es, Gesundheitsvorsorge für alle und das möglichst bezahlbar zu gestalten.
Ich jedenfalls finde eine Gesellschaft, in der man nicht schon am Zustand der Zähne erkennt, wie reich oder arm ein alter Mensch ist, erstrebenswert.
Ich kann dich beruhigen: In Westeuropa sieht man im NHS-UK am ehesten an den Zaehnen, soziale Unterschiede.
Ach, ich gebe auf, es ist doch völlig sinnlos zu diskutieren – wir haben verschiedene Prämissen, wie schon gesagt: Du findest es in Ordnung Menschen zu „ihrem Glück“ zu zwingen, ich nicht.
Freiheit und Gerechtigkeit haben nach Deiner Ansicht, vom Staat zur Verfügung gestellt zu werden, für mich ist das Nonsens.
Wir werden nie auf einen Nenner kommen, weil schon unsere politphilosophische Ausgangslage völlig verschieden ist.
Adrian,
a) ist mir egal, welcher Partei es mal gelingt, eine gute Idee zu haben
b) sei mal froh, dass es nicht gleich Genossen-Versicherung heißt ;-)
c) die Grundidee ist, alle in ein ineffizientes, völlig undurchsichtiges System einzahlen zu lassen. Und dabei die privaten Versicherungen, die funktionieren, zu zerschlagen.
Im übrigen dürfte die Bürgerversicherung eine große Bürokratiemaschine werden, die für den Bürger noch teurer wird, als es bisher schon ist.
„dass korrupte Washington-Demokraten aus einem freien Gesundheitssystem ein System der Zwangs- und Mängelverwaltung machen möchten.“
Vor allem, dass diese Bürokraten bestimmen, wer z. B. welche Medikamente bekommt und wer nicht etc.
Im übrigen kann man sich in Deutschland mit seiner Staatshörigkeit nicht vorstellen, dass es irgendwo richtig unbeliebt ist, wenn sich der Staat einmischt.
Und das deutsche Gesundheitssystem mit seiner Zwangsversicherung hat ja schon wieder kein Geld. Und die Sozis (Christian, du bist schuld ;-) haben uns ja mit der CDU eingebrockt, dass die Krankenkassen jetzt nur an die Versicherten herangehen und mehr Geld wollen, die DAK ist schon dabei, die anderen werden folgen.
Wir Sozis wollen ja nach wie vor die Bürgerversicherung. Und eigentlich dachte ich, dass Schwarz-Gelb die Kopfpauschale will. Warum die CDU jetzt für den Erhalt des Gesundheitsfonds kämpft, der eigentlich nur ein missratener Kompromiss ist, verstehe ich nicht so wirklich. :)
Bürgerversicherung. Kopfpauschale – ist doch eh alles der selbe Käse.
Kopfpauschalen, und dies auch in kleineren Elementen, sorgen für eine Entlastung derjenigen, welche den Großteil des Steueraufkommens erarbeiten. Sie erhöhen die Leistungsgerechtigkeit. Außerdem machen sie Kosten und Kostenentwicklungen transparenter.
Kopfpauschen verbessern das Gesundheitswesen.
Beitragspflichtig ist man aber trotzdem, oder?
Der privat Versicherte ist nicht beitragspflichtig beim gesetzlichen Zwangssystem. Es wäre meines Erachtens aber ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man privaten KV-Versicherungen das Anbieten von einer Art Teilkasko-Versicherungen ermöglichen würden, wodurch es die privat Versicherten zusätzliche Versicherungsoptionen erhielten.
Adrian, eine Entwicklung weg von den Zwangssystemen ist leider nur Schritt für Schritt machbar. Ich persönlich würde die sofortige Auflösung aller gesetzlichen Krankenversicherungen und die Einführung einer totalen Versicherungsfreiheit befürworten, aber derart große Schritte sind in einem egalitär-demokratischen System wie der Bundesrepublik wohl nicht machbar, so richtig sie auch sein mögen.
Ja, Adrian, wenn jeder nur das versichert, was er mag, und jede Versicherung im Gegenzug das anbieten darf, was sie mag, dann hätten wir ein ideales System.
Wir können uns diesem System aber nur schrittweise annähern. Ich bin sicher, Rösler wird hier das Maximum verwirklichen, was in einer Koalition mit der CDU erreichbar ist. Zunächst sollten aber auch die Mehrheiten im Bundesrat im Auge behalten werden.
Wer Reformen will, muss Geduld haben.
Ein (reformverhinderndes) Problem ist hier auch das Bundesverfassungsgericht, das sich von der vorgesehenen Rolle als verfassungsschützende Instanz immer mehr in Richtung eines politischen Akteurs entwickelt, wie Wolfgang Clement vor ein paar Tagen richtig angemerkt hat.
Es sind aber die Politiker, die zum Bundesverfassungsgericht laufen und zwar immer häufiger, weil sie Entscheidungen scheuen. Da wundert es mich nicht, dass das Verfassungsgericht sich zum „politischen Akteur entwickelt“.
„wenn jeder nur das versichert, was er mag, und jede Versicherung im Gegenzug das anbieten darf, was sie mag,..“
Schön wäre es, dann könnte ich mich z. B. gegen Operationen/Krankenhaus versichern, Arztbesuche aber selbst bezahlen. Ich kann mir dann jedenfalls aussuchen, gegen was ich mich versichern will.
Ja, das würde ich genauso machen. Wenn schon versichern dann gegen absolute Notfälle.
Ja, versichern gegen Notfälle, kleinere Sachen selbst bezahlen.
Zur Zeit ist es so, dass ich viel Geld in die Zwangsversicherung einzahlen muss, dazu kommt noch der Anteil des Arbeitgebers. Beim Arzt muss ich aber 10 Euro pro Quartal, dazu noch gewisse Leistungen selbst bezahlen, die nicht billig sind. Beim Augenarzt kostet allein Messen des Augen-Innendrucks über 20 Euro, Das setzt sich dann bei anderen Ärzten wie Gynäkologen etc. fort.
Dann noch die Zuzahlung für Medikamente. Jetzt wird auch noch ein Zusatzbeitrag von den Krankenhassen erhoben. Ein Ende dieser immer höheren Kosten ist nicht abzusehen.
Und die FDP untersagt den Wettbewerb bei den Apotheken. Das ist eine Klientelpolitik.
Es gibt so etwas Ansaztweise in privaten Versicherungen. So kann man dort ziemlich gu auswählen was man „selber“ übernimmt und was nicht. Es gibt wohl eine ganze Reihe an PKVs also führt so eine Auswahlmöglichkeit wohl nicht geradewegs in den Untergang des Abendlandes.
Was mich allerdings stört sind diese Faktoren in der PKVs, was soll dass. Warum akzeptieren die Krankenkassen einen 2,3 fachen Satz als „angemessen“, find ich nicht.
PKVS haben noch einen unschätzbaren Vorteil, man sieht was der ganze Kram kostet….
Im Prinzip gut, aber ganz pöse im gesetzlichen System…. Warum wohl?
Na gut Christian, du bist entschuldigt ;-)
Was ich nicht verstehe ist warum die SPD nicht gleich ein rein steuerfinanziertes Gesundheitssystem will, das wäre doch viel sozialer als eine Bürgerversicherung. Weil ja auch die letztere den Wettbewerb praktisch ausschaltet.
Massachusetts hat im Gegensatz zum Rest der USA Bereits ein öffentliches Gesundheitssystem (das auch von Brown unterstützt wurde). Brown ist also nicht gegen ein öffentliches Gesundheitssystem, sondern nur gegen ein öffentliches Gesundheitssystem auf Bundesebene.
Im übrigen unterstützt Brown auch nicht Waterboarding von Terroristen, sondern Waterboarding von Terrorverdächtigen (aber den Unterschied ignoriert die Pro-Torture Franktion gerne).
Als wenn es ein Unterschied wäre, ob ein überführter Krimineller oder ein Verdächtiger betroffen ist: in jedem Falle ist die hochnotpeinliche Befragung ein Instrument, das einer Gesellschaft, die sich positiv auf die Aufklärung und den liberalen Rechtsstaat bezieht, nicht würdig ist.
Ergänzend sei noch Sheldon Richman zitiert:
„As has been pointed out, Brown is a hawk and a fan of Romneycare. Rush Limbaugh loves the guy, but you’d hardly expect coherence from that showbiz figure.“
:)
David F. Nolan schreibt:
„Cheering Brown’s victory over Coakley seems roughly akin to cheering the Soviet Army’s victory over Hitler in WWII. At the time, it probably felt good – but is the world really better off as a result?“
Also mir geht es so wie vorher.
Folter ist KEINE OPTION. Es ist der Ausdruck der absoluten Verachtung und des Glaubens: „Der Zweck heiligt jedes Mittel“.
Nach dem Motte „Ich habe recht und ob Du lebst oder stirbst hängt nur von „meiner“ Laune ab.
Ich bezweifele, daß es der Anfang vom Ende, der Irrwege in der derzeitigen Politik sein wird. Die Kosteneffektivität in den USA im „Gesundheitsbereich“ sieht eher mau aus.
http://www.focus.de/gesundheit/news/tid-16524/deutsches-gesundheitssystem-effektive-aber-teure-versorgung_aid_461202.html
Eine ziemlich effektives System hatten nach dem Focus Bericht Neuseeland und Japan. (Kosten/Nutzen)
Ich denke Amerika hat ein Problem mit Ihrem System, ob es aber mit „mehr“ Umverteilung zu lösen ist, kann man unbedacht verneinen.
Es bleibt aber immer noch ungeklärt welche Ziele gibt es. Wer lebt „besser“?
„Eine ziemlich effektives System hatten nach dem Focus Bericht Neuseeland und Japan. (Kosten/Nutzen)“
Wo finde ich das in dem Bericht? Ich sehe nur eine Aufstellung der Lebenserwartung, aber keine Diskussion des Gesundheitssystems dieser Länder.
Leider sind die Grafiken dazu nur in einem der letzten Zeitschriften gewesen. Ich weiß aber leider noch nicht einmal mehr die Nummer.
Entschuldigung es war in der National Geographic.
http://blogs.ngm.com/.a/6a00e0098226918833012876674340970c-800wi
Da hab‘ ich mich wohl bös vertan ;-)
Staatliche Gesundheitssysteme sind immer Zwangssysteme und zugleich ineffiziente Mangelwirtschaften. Von Staatsfreunden werden gerne die Gesundheitssysteme von den USA und von Kanada verglichen. Tatsache ist hier dass es jahrelange Wartezeiten in Kanada gibt und einen Massenexodus kranker Kanadier in Richtung USA, wo sie umgehend eine Spitzenversorgung erwarten können.
Sozialisierte egalitäre Medizin bedeutet dass der Staat mit Zwangsmitteln darüber entscheidet, wer welche medizinische Dienstleistung erhält. Der Patient muss sich in die Reihe stellen und monatelang darauf hoffen, ob der Staat einem etwas Passendes zuweist. So etwas ist kein freiheitlich menschliches System, weil es Menschen mit bürokratischen Zwangsmitteln daran hindert, ihrer rationalen persönlichen Entscheidung zu folgen.
Man sieht es ja auch in unserem Land. Wer nur irgend kann, lässt sich privat versichern. Privat ist besser.
„Man sieht es ja auch in unserem Land. Wer nur irgend kann, lässt sich privat versichern. Privat ist besser.“
Die meisten, mich eingeschlossen, verdienen aber nicht soviel, dass sie aus der Zwangsversicherung raus können. Sind die Beitragsgrenzen nicht gerade nochmal angehoben worden, so dass es noch schwieriger ist, aus der Zwangsversicherung in die private Versicherung zu gehen?
Das undurchsichtige deutsche Gesundheitssystem lädt dazu zum Betrügen ein. Da wird sicher sehr viel Geld im System verschwendet.
Sicher. Die staatliche Zwangswirtschaft führt zu Ineffizienzen und Betrug.
Ich befürworte hier die überfällige deutliche Stärkung privatwirtschaftlicher Initiative im deutschen Gesundheitssystem, wie sie vom derzeitigen Gesundheitsminister voran getrieben wird. Man unterschätze Rösler nicht! Diese neue Strategie im Gesundheitswesen sollte auf zwei Säulen basieren.
Einerseits die Einführung von notwendigen Leistungsbegrenzungen, Gebührenanreizen und privatwirtschaftlichen Elementen im Bereich der gesetzlich Versicherten, Auflösung des bürokratischen Gesundheitsfonds, dazu eventuell Sanktionierung gesundheitlichen Fehlverhaltens und eventuell Prokopfprämien für einzelne Gesundheitsbereiche, dies zur Betonung des Versicherungscharakters, aber auch mit den Zielen Kostensenkung und Verbesserung wettbewerblicher Elemente im Gesundheitssystem. Über die genaue Ausgestaltung muss man sich hier allerdings noch sehr gründlich Gedanken machen. Sicher ist, dass es nicht so weiter gehen kann mit der gesetzlichen Krankenversicherung.
Zweites und zentrales Element sollte aber die Stärkung der privaten Krankenversicherung sein. Die Nachteile (z. B. bei der Vergütung von Ärzten), welche die Privatversicherten erleiden, müssen abgebaut werden und zusätzlich müssen durch steuerliche Maßnahmen u.ä. die Voraussetzungen geschaffen werden, damit auch du dir eine private Krankenversicherung leisten kannst.
Privat ist eben besser.
Es deutet sich an, dass die demokratischen Abgeordneten, die um Ihre Wiederwahl fuerchten muessen, das Zeichen der Waehler in Mass. verstanden haben:
http://news.yahoo.com/s/ap/20100121/ap_on_bi_ge/us_health_care_overhaul
Ein Chart zur Kosteneffektivität des amerikanischen Gesundheitssystems:
http://andrewsullivan.theatlantic.com/the_daily_dish/2009/12/chart.html
Lehman Brothers haben auch ganz viel komplexe Information in ganz kurze ppt. gesteckt. Jetzt sind sie pleite.
Nein, Spass beiseite. Das ist interessant, bedarf aber mehr Information, ob die Zahlen dort das gleiche Messen, bwz was genau es denn aussagt. Durchnschitte ($/Kopf und Lebenserwartung) sind nur dann brauchbar, wenn die zugrundeliegende Verteilungsfunktion aehnlich ist.
Zu viele Fakten!!!11
:-D
Hier werden 1) private und öffentliche Ausgaben in einen Topf geworfen. Während in Deutschland und Frankreich, beispielsweise, mehr als 80% der Gesundheitsleistungen öffentlich finanziert sind, sind es in den USA weniger als 50%. Die höheren privaten Ausgaben müssen nicht notwendigerweise Ausdruck der Ineffizenzen sein.
2) Die Pro-Kopfausgaben müsste man auf das Pro-Kopf-Einkommen beziehen, was nicht getan wurde. Oder besser, wenn man schon bei einem internat. Ländervergleich ist, auf das BIP. Dann lägen Deutschland, Frankreich, Schweiz und USA nah beinander (10-15% des BIP).
3) Die Lebenserwartung eines Menschen mag ein Indikator für die Gesundheitsfürsorge sein, aber ab einem bestimmten Niveau dürften andere Faktoren viel stärker ins Gewicht fallen. Das sieht man im Plot auch an der starken Streuung der Lebenserwartung unter den Ländern mit „universal health care coverage“. So liegt die Schweiz nur knapp hinter Japan — aber mit deutlich weniger Arztbesuchen!
Insgesamt ist die Graphik ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Statistiken lügen kann. ;-)