Immer wenn Politiker davon reden, sie wollten ein Problem dauerhaft lösen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Wenn sie Mechanismen und Regelungen schaffen, die „garantiert“ und bis in die ferne Zukunft Stabilität, Wohlstand und alles Gute und Schöne sichern, dann ist sicher: Wir haben riesige Probleme und Krisen zu erwarten. Das staatliche Sozialsystem ist nur ein Beispiel.
Wenn zusätzlich irgendetwas vor den Spekulanten oder der Spekulation geschützt werden soll, wird es noch gefährlicher. Das heißt dann nämlich, dass einer bestimmten Gruppe von Spekulanten auf Kosten der Steuerzahler Gewinne garantiert werden. So wird es auch beim „Permanenten Krisenmechanismus“ sein.
Die Bezeichnung hat etwas gleichzeitig Selbstironisches und Entlarvendes. Beides ist sicher von denen, die sich heute freuen, dass sie den Euro vor Spekulanten gerettet haben, nicht intendiert. Sie haben tatsächlich einen Mechanismus der permanenten Krise geschaffen. Da helfen alle Kontrollmechanismen nicht. Staaten haben jetzt wieder stärkere Anreize sich zu verschulden – und Investoren haben wieder stärkere Anreize, ihnen Geld zu leihen. Die Drohung, dass sie „nach Einzelfallprüfung“ evtl. auch an den Kosten staatlicher Verschwendung beteiligt werden, hilft da wenig. Sie muss auch niemand ernst nehmen, denn viele derjenigen Regierungen, die darüber entscheiden, wollen sich bald neues Geld von eben diesen Investoren leihen.
Doch halt: Immerhin hätte man damit den Euro gerettet, natürlich auch vor den Spekulanten. Das ist natürlich Unsinn: Vielleicht hat man seinen Außenwert etwas beeinflusst, und das auch höchstens kurzfristig. Doch Währungen schwanken in ihren Relationen zueinander. Das ist kein Problem, außer für diejenigen, die mit dem Euro ein moralisch aufgeladenes politisches Programm verbinden. Außer für diejenigen, die behaupten, die Erhaltung des Euro sei eine Frage von Krieg und Frieden – und damit sagen, dass für seine Erhaltung alle Kosten gerechtfertigt sind. Doch zu diesem demagogischen Argument später.
Dann zensiert mal weiter, ihr „LIBERALEN“…
Achtung: Der Kommentar muss erst noch freigegeben werden.
schreibt mal lieber, muss vom zuständigen VoPo auf Regimetreue geprüft werden.
Blödmann. Ich habe nur keine Lust, für die Ergüsse irgendwelcher netznässender Trolle haftbar gehalten zu werden. Melde dich wieder, wenn du etwas wichtiges zu sagen hast. Abtreten – Bettgehzeit!
Dieses Blog sollte sich wirklich dringend der Verbreitung der Ideen und Erkenntnisse der „Wiener Schule“ („Österreichische Schule der Nationalökonomie“) verschreiben! Mises und Rothbard sind unser Schicksal!
„Das staatliche Sozialsystem ist nur ein Beispiel.“
Es hält doch noch, oder habe ich etwas verpasst. Die private Alternative wäre ohne die HRE Rettung und andere Bankenrettungen arg in Bedrängnis geraten (zumindest für einige Personen).
„Das heißt dann nämlich, dass einer bestimmten Gruppe von Spekulanten auf Kosten der Steuerzahler Gewinne garantiert werden.“
Nicht nur Spekulaten werden gerettet, sondern auch die Exportüberschüsse. Wie steht Deutschland da, wenn es nach 10 Jahren Exportweltmeisterschaft keinen Cent aus den Exporten mehr besitzt? Das ist die Gefahr, welche die Bundesregierung sieht. Die richtigen Konsequenzen zieht sie aber nicht. Es wird sich weiter auf den Export fixiert.
Mein lieber Harald „xxx“, gleich unter welchem Pseudonym du deinen Bullshit absonderst… es bleibt immer Bullshit. Suche dir andere Lokalitäten für deine Trollereien. Herzlichen Dank. Der Webmaster
@chriwi:
Warum muss es dann Jahr für Jahr Kürzungen und Einschnitte hinnehmen, obwohl wir immer mehr dafür bezahlen ?
„Warum muss es dann Jahr für Jahr Kürzungen und Einschnitte hinnehmen, obwohl wir immer mehr dafür bezahlen ?“
Arbeitslosenversicherung:
2006 – 6,5 %
Januar 2011 – 3%
Rentenversischerung :
1999 20,3%
2010 19.9%
Krankenversicherung:
2000 13.3%
2011 15.5%
Macht also real eine Senkung der Sozialabgaben in 10 Jahren. Das die Einnahmen dennoch steigen liegt an den gestiegenen Löhnen (nicht Reallöhnen).
„Kürzungen und Einschnitte“
Diese sind politisch motiviert. Niemand kann behaupten, dass es billiger ist 2% weniger für de gesetzlichen Rentenkassen zu bezahlen und dieses gewonnen Geld privat zu versichern. Bei 2000 Euro netto entsprechen 2%, 40 Euro. Wie viel Rente kann man sich für 40 Euro monatlich ansparen? Dennoch wird in der Politik genau dieses Schema verwendet, um die Menschen aus den gesetzlichen Kassen in die privaten zu treiben. Für 60% der Bevölkerung wird es dadurch teuerer. Denn 2000 Euro netto sind für viele Menschen ein Menge Geld.
Die Gewinner in diesem Spiel sind die Versicherer und die wirkliche gut verdienenden Menschen.
@chriwi
Nur hast Du eines vergessen: Die Zuschüsse des Bundes an die Sozialversicherung steigen jährlich an. Und die zahlen wir steuerzahlenden Bürger leider auch.
Insofern sehe ich eine Steigerung der Kosten, bei gleichzeitiger Kürzung der Leistungen unseres angeblich so toll funktionierenden staatlichen Sozialsystems.